Städtebauliche Konzeption für den Entwicklungsbereich Friedrich-Ebert Straße Süd, Eberswalde
Gegenstand dieser Planung ist die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie im Sinne eines Blockkonzeptes für die Wiederbebauung des im 2. Weltkrieg zerstörten und bisher provisorisch als Grünfläche angelegten Areals südlich der Friedrich-Ebert-Straße im Block 14 in Eberswalde. Bei der Entwicklung dieses Bereiches geht es um Maßnahmen zur Stärkung und Aufwertung der Friedrich-Ebert-Straße als attraktive Hauptgeschäfts- und Einkaufsstraße. Der Bereich hat mit der Blockspitze Friedrich-Ebert-Straße / Puschkinstraße und als „Gegenüber“ zum Friedrich-Ebert-Zentrum eine besonders exponierte Stadtraumlage, der er aber weder in Gestaltung noch Funktion gerecht wird. Im Hinblick auf eine anzustrebende stärkere Integration eines vorhandenen Zentrums bildender Standorte wie Rathauspassage, Sparkassenforum, Paul-Wunderlich-Haus und Friedrich-Ebert-Zentrum hat der Bereich eine herausragende Bedeutung. Dabei sind für ihn stadträumliche wie auch funktionale Qualitäten gleichermaßen anzustreben.
Der Planungsbereich ist Bestandteil des historischen Stadtzentrums von Eberswalde. Dieser Bereich war bis zum 2. Weltkrieg mit einer 3-geschlossenen Blockrandbebauung bebaut. Das Eckgebäude, aber auch die übrigen Gebäude auf dem Grundstück des Untersuchungsbereiches war zusätzlich mit einem markant ausgebildeten Dach versehen. Entlang der Friedrich-Ebert-Straße und in der Puschkinstraße auf der gegenüber liegenden Straßenseite sind noch Teile dieser historischen Bebauung vorhanden, die für die Bebauung des Untersuchungsbereiches maßstabsbildend sind. Östlich angrenzend ist als neue städtebaulich markante Bebauung die neue Bibliothek der Hochschule errichtet worden. Südöstlich befindet sich die Kirche „St. Peter und Paul“. Begrenzt wird der Planungsbereich östlich von einem Verbindungsweg (Am Kienwerder) zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Schlickerstraße.
Südlich des Planungsbereiches befinden sich auf dem Grundstück der WHG Wohnungsbau- und Hausverwaltungs-GmbH zwei 3-geschossige Wohngebäude und mehrere Garagenkomplexe.
Die Planung wurde prozesshaft entwickelt und im Rahmen von drei Abstimmungsterminen mit der WHG und der Stadtverwaltung von Eberswalde abgestimmt. Ziel der Bearbeitung waren umsetzungs- und nachfrageorientierten Konzepte für den Standtort, bei dem städtebauliche, gestalterische, nutzungsbezogene und wirtschaftliche Belange gleichermaßen zu berücksichtigen waren.
Das Grundstück
Friedrich-Ebert-Straße,
16225 Eberwalde
Leistungsumfang
-
Machbarkeitsstudie
Baukosten
-
Grundstücksgröße
Rd. 6.700 m²
Bearbeitungszeit
Januar 2020 - September 2020
Status
Fertig
Auftraggeber
Stadt Eberswalde